Sieben Menschen bei Messerattacken in Mitte verletzt
Bei Auseinandersetzungen wurden in Berlin insgesamt sieben Männer teilweise lebensgefährlich verletzt. In einem Fall ermittelt eine Mordkommission der Polizei.
Messerstecherei in Berlin
Schlägerein in Berlin enden häufig brutal, gelegentlich auch tödlich. Diesmal erlitt unter anderem ein 30-Jähriger eine lebensgefährliche Stichverletzung am Oberkörper
Bei einer Messerstecherei in Gesundbrunnen sind vier Männer verletzt worden. Ein 30-Jähriger liegt mit lebensgefährlichen Stichverletzungen im Krankenhaus, teilte die Berliner Polizei am Sonntag mit.
Zwei Gruppen aus insgesamt 15 bis 20 Leuten waren am Sonnabend gegen 19.30 Uhr an der Wollankstraße in Streit geraten, der bald eskalierte. Ein 30-Jähriger erlitt nach Polizeiangaben eine lebensgefährliche Stichverletzung im Oberkörper. Er wurde notoperiert und wird derzeit intensivmedizinisch in einer Klinik betreut.
Ein 20-Jähriger aus der gleichen Gruppe liegt ebenfalls mit einer Stichverletzung in einer Klinik. Zwei 31 Jahre alte Männer, offenbar aus der Gruppe der Kontrahenten, mussten mit Verletzungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Tatbeteiligungen bei der Auseinandersetzung des versuchten Tötungsdeliktes dauern an und werden von der 7. Mordkommission des Landeskriminalamtes geführt.
16-Jähriger bei Messerstecherei schwer verletzt
Wenige Stunden später kam es in Mitte zu einem zweiten Streit, bei dem es ebenfalls Verletzte gab.
Bei der Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen nahe dem Berliner Alexanderplatz wurden zwei Männer verletzt, einer davon schwer. Laut Polizei gerieten die beiden Gruppen am Sonnabend gegen 22.30 Uhr an der Rathausstraße aneinander.
Es kam zum Streit, eine Flasche wurde geworfen, die einen 19-jährigen Mann traf und leicht verletzte. Er geriet daraufhin nach Polizeiangaben in Wut, zog ein Messer und stach um sich. Ein 36-Jähriger wurde dabei leicht, ein 16-Jähriger schwer verletzt.
Während der Jüngere zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnte der Ältere nach ambulanter Versorgung entlassen werden. Der Tatverdächtige wurde ebenfalls ambulant behandelt. Bei ihm wurde eine Blutprobe vorgenommen.
